Der Begriff Gestalttherapie entstammt der Gestaltpsychologie und bezeichnet die Ausrichtung eines Organismus auf ein Ganzes, auf eine geschlossene Gestalt hin. Unsere Selbstregulierung zielt dahin, unbewusste, abgespaltene Anteile wieder in ein Ganzes zu integrieren.
Ausgangspunkt ist das Hier und Jetzt. Was wird gerade erlebt, was ist daran schwierig oder scheint unaushaltbar? Dies gilt es zuallererst zu würdigen, damit sich im nächsten Schritt die Möglichkeiten zur Veränderung zeigen können. Das kann geschehen im Gespräch, dem Ausdruck über kreative Medien, im Rollenspiel oder was auch immer sich anbietet und zusagt. Für diesen Prozess nehmen wir uns Zeit, damit verdrängte Anteile Vertrauen fassen und somit wieder ins Bewusstsein steigen können und dann als Ressourcen und Potentiale zur Verfügung stehen.
So führt die erlebensorientierte Herangehensweise der Gestalttherapie von einem eher kognitiven “Erkenne-dich-selbst” hin zu einer ganzheitlich körperlich-sinnlichen Erfahrung.